Risikogruppen

Eisenmangel bei Herzproblemen

Die Herzschwäche ist eine der häufigsten Ursachen für Krankenhausaufenthalte und auch weit vorne in der Liste von den häufigsten Todesursachen. Chronische Herzschwäche ist nicht heilbar, daher ist das Ziel für den Patienten möglichst lange Beschwerdefrei und mit einer möglichst hohen Lebensqualität zu leben.
Wie bei anderen chronischen Krankheiten entwickelt ein Grossteil der Patienten einen Eisenmangel oder eine Blutarmut (Anämie). Lange wurde ein Eisenmangel beziehungsweise eine Blutarmut mit Herzschwäche unterschätzt. Heute weiss man aber, dass es von hoher Bedeutung sein kann und daher wichtig ist regelmässig Kontrollbesuche beim Arzt bezüglich des Eisenwertes zu machen. In etwa die Hälfte der Patienten mit einer Herzschwäche leidet auch unter einer eingeschränkten Nierenfunktion. Bei einer verschlechterten Nierenfunktion werden weniger Erythropoietin gebildet, wodurch sich dann weniger rote Blutkörperchen bilden und dadurch werden die Organe mit weniger Sauerstoff versorgt. Um dies auszugleichen muss das Herz viel mehr pumpen und dadurch kann die Herzschwäche noch verstärkt werden. Daher ist die Behandlung bei Herzinsuffizienz-Patienten sehr wichtig, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Durch die chronische Entzündung im Körper, ist es oft nicht möglich das Eisen über den Darm aufzunehmen. Daher wird meistens zu einer intravenösen Behandlung geraten. Welche Therapie sinnvoll ist, sollte der Arzt individuell entscheiden.