Eisenmangel

Eisenmangel mit Blutarmut (Anämie) – Eisenmangelanämie

Das Hauptmerkmal der Anämie ist eine verminderte Konzentration an Hämoglobin im Blut, welche zu einer reduzierten Sauerstoffversorgung im Körper führt.
Wenn Sie unter einer Blutarmut (Anämie) leiden, fühlen Sie sich müde, atemlos, appetitlos, sind infektionsanfälliger und sehen blass aus. Auch brüchiges Haar, spröde Haut, Risse in den Mundwinkeln und tiefe Rillen auf den Fingernägeln deuten auf einen Eisenmangel hin. Gefährlich ist eine Anämie vor allem, während einer Schwangerschaft. Dann kann es zu einer Sauerstoff-Mangelversorgung des Kindes und unter Umständen zu einer Frühgeburt und gefährlichen Komplikationen bei der Geburt kommen. Auch die Produktion der Muttermilch ist bei einer Anämie verringert.

Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin wird während der Vorsorgeuntersuchungen sorgfältig darauf achten und Ihre Blutwerte kontrollieren.

Durch eisenreiche Ernährung allein können die geleerten Eisenspeicher praktisch nicht wieder gefüllt werden. Deshalb werden Eisenzusätze verschrieben. Empfehlenswert sind Präparate mit zweiwertigem Eisen, die erst im Darm aufgelöst werden. Wird das Eisenpräparat auf diesem Wege nicht vertragen oder muss die Behandlung sehr schnell erfolgen, wird das Eisen als Spritze (Infusion) gegeben. Diese Anwendung eignet sich auch für Schwangere mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Manchmal kommt es bei der Einnahme von Eisenpräparaten zu einer leichten Verstopfung. Brechen Sie die Therapie deshalb nicht frühzeitig ab, sondern trinken Sie viel und nehmen Sie reichliche Ballaststoffe zu sich. Eine schwarze Verfärbung des Stuhls ist durch Eisen, das Ihr Körper wieder ausscheidet möglich, ist jedoch völlig harmlos.